Abschlussfeier
Die dritte Gruppe von Frauen im Programm „Relationaler Bedürfnisse und Achtsamkeit“ feierte ihren Abschluss. Viele Teilnehmerinnen, die bereits am Programm teilnahmen stießen dazu, um sich wiederzusehen, zu feiern und sich darüber auszutauschen, wie das Programm sie, ihre Familien, Freunde und Communities beeinflusst hatte. Die Athmosphäre war voller Inspiration, Einsicht und Hoffnung – ganz wie unsere Herzen.
Viele Teile, ein Team
Um diese Leichtigkeit und Hoffnung zu feiern, spielten wir viele gemeinsame Spiele, in denen es darum ging, spielerisch mit eigenen inneren Anteilen umzugehen. Bei dem „Self-Led Group Juggle“, bei welchem wir regelmäßige Pausen einlegten, um zu schauen, welche Anteile hochkamen, welches Bedürfnis jeweils dahinter steckte (extern oder intern) und wie man für diese Bedürfnisse sprechen kann.
Hierbei übten die Teilnehmerinnen sogenannte U-Turns während des Spiels und dass wenn ein Bedürfnis im inneren System aufkommt, dass es hilfreich ist, dieses Bedürfnis auch zu kommunizieren um zwischenmenschliche Beziehungen zu vereinfachen.
„Playfulness embodied“
Und was gibt es Besseres, überschüssige Energie abzuschütteln, als sich mit der eigenen Verspieltheit zu verbinden?
Wir spielten zwei Gruppenspiele, bei denen alle Teil eines großen Teams waren. Keine Zeitbegrenzung, keine Punkte, nur kindliches Lachen und gute Laune.
Und obwohl auch ein Wettbewerb seine Vorzüge hat, kommt nichts an die eigene angeborene kindliche Freude heran und den größten Preis zu gewinnen, den man überhaupt gewinnen kann: Spaß!
Aktives Zuhören
Unsere nächste Stationen waren die Themen Neugier, Klarheit und Verbundenheit.
Dies übten die Teilnehmerinnen durch ein Zeichenspiel, präzise Fragen zu stellen und gemeinsam Klarheit zu suchen.
Hierbei mussten sie den Anweisungen ihrer Partnerin folgen, um blind zu zeichnen, was ihre Partnerin versuchte, zu beschreiben. Während dies einigen gelang, genossen andere das Geschenk des Lachens
Wunschballons
Zum Abschluss der Spiele hatten die Teilnehmerinnen die Möglichkeit auf Ballons ihre Wünsche und Gebete zu schreiben.
Wir versammelten uns alle in einem Kreis, um diese Gebete und Wünsche zu teilen und die Kraft, Wärme und Intimität der Gemeinschaft zu spüren.
Die Wünsche, die die Frauen äußerten waren wünsche wie Frieden, Gerechtigkeit, Liebe, Freundlichkeit, die Möglichkeit, sicher wieder nach Hause zu gehen können, ein reibungsloser Übergang in andere Gastländer und vor allem eine Zukunft für ihre Kinder.
Es war berührend zu sehen, wie die Frauen ihre Gebete und Wünsche gegenseitig bestätigten.
Ein Teller voller Dankbarkeit
Wir beendeten den Tag mit einem „Teller voller Dankbarkeit“, also Pappteller, auf welche die Teilnehmerinnen schreiben konnten, was sie an der jeweils Anderen schätzen. Ebenso schreiben die Frauen auf, wie die Trainings ihre Leben beeinflusst hatte.
Eine der Frauen berichtete dabei wie sie durch das Programm „Relationale Bedürfnisse“ und den „Mutterkreis“ endlich verstehen konnte, dass ihre Tochter nicht „nur ein stures, hitzköpfiges“ Mädchen war, sondern sie durch das Training erkennen konnte, was ihre Tochter eigentlich brauchte – und das hat alles verändert. Danach war sie in der Lage, mit Neugier und Mitgefühl auf ihre Tochter zu blicken, wodurch diese sich wiederum verstanden und gesehen fühlte.
Es ist jedes Mal aufs Neue berührend zu sehen, wie diese Gemeinschaft zu einer „Caring Community“ geworden ist, die immer größer wird.
Immer mehr übernehmen die Frauen die Führung und bringen Mitgefühl, Neugier und den Mut, der notwendig ist, um weiterhin Hoffnung und Licht in ihre Gemeinschaften vor Ort zu bringen – trotz aller Widrigkeiten der äußeren Umstände.
Mary & Sameer Petro