Im Libanon und in Jordanien:

Situation 

Vor Ort

Aus Zaatari, dem zweitgrößten Flüchtlingslager der Welt, sind schon viele Geschichten berichtet worden. Das dauerhafte Provisorium in der jordanischen Wüste beherbergt Zehntausende Menschen. Sie alle haben Dramatisches erlebt.

Allein 1,4 Millionen Syrer sind vor dem Krieg in das Nachbarland Jordanien geflohen, die Hälfte von ihnen Kinder. Und das Leben geht weiter, wenn auch eben im Camp: Allein in Zaatari werden nach Schätzungen zwischen 13 und 15 Kinder geboren – jeden Tag. Die Erfahrungen ihrer großen Geschwister von Krieg, Verlust der Angehörigen und Flucht mit allen ihren Konsequenzen mussten sie nicht machen. Aber Zaatari und andere Flüchtlingscamps sind harte Orte für die ersten Schritte ins Leben: Dort herrschen vielfach Hoffnungslosigkeit, Armut, sexuelle Gewalt und Missbrauch, dazu katastrophale hygienische und soziale Zustände.

Die wenigen Schulen, Spiel- und Sportplätze, die es gab, waren Teil eines Programms des Kinderhilfswerks Unesco. Sie sind seit Beginn der Corona-Pandemie geschlossen.

Auch in den Libanon sind knapp 1,5 Millionen Syrer geflohen. Um ihre gesundheitliche, wirtschaftliche und kulturelle Versorgung ist es ebenfalls sehr schlecht bestellt. Es herrscht eklatanter Mangel an Kleidung, Heizung und Nahrung, viele Kinder werden zur Arbeit gezwungen. Und die fatale Detonation im Hafen von Beirut im August 2020 hat mit der Zerstörung von Nahrungsmittelvorräten und der plötzlichen Obdachlosigkeit Hunderttausender die Lage noch einmal verschärft.

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