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Im Leylaprojekt arbeiten wir zusammen mit der Hilfsorganisation Ithraa in Libanon und Jordanien. Das Bild zeigt eine Schulung in Jordanien unter der Leitung von Mary und Sameer Petro (links). Für das Leylaprojekt folgen unsere Partner einem roten Faden aus sechs Phasen:

  1. Schulung der Traumaberaterinnen zur Unterstützung der geflüchteten Mütter bezüglich ihrer sozialen und emotionalen Bedürfnisse
  2. Vertrauensaufbau mit den geflüchteten Müttern und 10-wöchiges Training zu sozialen und emotionalen Bedürfnissen (angepasst für Menschen mit traumatischen Erfahrungen) in der Gruppe und im Einzelgespräch (wöchentlich) mit den Traumaberaterinnen
  3. Schulung der Traumaberaterinnen zu Elternkompetenzen mit der Perspektive der inneren systemischen Arbeit (IFS)
  4. Feste und Freizeitaktivitäten im Ramadan als interreligiöse Begegnung mit den geflüchteten Müttern, ihren Ehemännern und Kindern. Parallel Schulung der Traumaberaterinnen zum Themenkomplex Trauma (Stabilisierung der Familien unter Anwendung von innerer systemischer Arbeit (IFS))
  5. Innere systemische Arbeit mit den geflüchteten Müttern, Kunstprojekte mit den Kindern
  6. Unterstützung der Mütter in ihrem Alltag: Rolle als Mutter, Elternkompetenzen stärken, kunsttherapeutische Angebote für die ganze Familie

Phase 1 ist in beiden Ländern abgeschlossen. Im Rahmen von Phase 2 wird aktuell mit 40 Müttern in Jordanien und 30 Müttern im Libanon gearbeitet. Die zweite Schulung der Traumaberaterinnen zu Elternkompetenzen (Phase 3) hat begonnen.

Schon jetzt haben Mütter in beiden Ländern den Wunsch ausgedrückt, mit ihren Männern zusammen von Anfang an auf der gleichen Welle zu sein. Sie haben darum gebeten, dass ihre Männer mit ihnen geschult werden. Ithraa Jordanien und Ithraa Libanon versuchen, diesem Wunsch nachzukommen und die organisatorischen Hürden so zu überwinden, dass auch Väter früher beteiligt werden können.