Categories
Unkategorisiert

Nachdem wir das Leylaprojekt vor einem Jahr auf der internationalen IFS Konferenz mit großem Zuspruch vorgestellt haben, ist einiges passiert. 

Dieses Jahr reisen Ann-Katrin Bockmann (Uni Hildesheim), Samar Rahme (Ithraa Libanon) und Mary Petro (Ithraa Jordanien) persönlich nach Denver und stellen bei der aktuellen Konferenz vom 26.-28.10.2023 zusammen mit Ana Morante aus Kalifornien die neuen Entwicklungen vor. 

Nicht nur das Leylaprojekt selbst hat sich mit z.B. weiteren Gruppen, Freundschaftsideen und Müttern, die inzwischen selbst Gruppen leiten weiterentwickelt. Vielmehr hat die „Leyla-Idee“ zur Gründung eines internationalen Netzwerkes geführt, das weltweit Müttern eine Stimme geben und Unterstützung anbieten möchte. Ihre gemeinsame Vision beschreiben die vier Frauen für die ca. 800 Kongressteilnehmer Innen mit folgenden Worten:

„Wir sind eine globale Gemeinschaft, die sich gegenseitig unterstützt und sichere Kreise schafft, in denen Mütter ihre Freude und ihren Schmerz teilen können. Diese Kreise zielen darauf ab, die Einsamkeit zu überwinden, die Heiligkeit unserer Rolle als Mütter zu umarmen und das Bewusstsein dafür zu stärken, welchen Einfluss wir auf unsere Familien, Gemeinschaften und die Welt haben.“

Die aus Peru in die USA eingewanderte Familientherapeutin Ana Morante arbeitet mit immigrierten Müttern von Kleinstkindern (0-3 Jahre) an der Grenze zu Mexico, indem sie den Müttern einen sicheren Ort mit regelmäßigen Treffen, gegenseitigem Zuhören und Hilfen anbietet. Samar Rahme (Sonderpädagogin und Psychologin) unterstützt Mütter von Kindern mit Lernbehinderungen in Beirut, was in arabischen Ländern mit einer besonderen Belastung (Scham) verbunden ist. In Jordanien stärkt Mary Petro (Coach) Mütter, die an einer postnatalen Depression (auch Wochenbettdepression) leiden und Ann-Katrin Bockmann integriert die Leyla-Idee der Stärkung von Müttern in ihre Arbeit mit Fachkräften und Eltern der Kindertagesstätten in der Region Hildesheim/Hannover.

Fragt man die vier Frauen, welche Visionen sie persönlich zu ihrem Engagement bewegen, dann ist es für Mary der Gedanke, dass sie selbst als Mutter auf Grundlage ihrer eigenen Erfahrungen anderen Müttern helfen möchte und für Samar, dass sie Müttern vermitteln möchte, dass sie diese wirklich sieht und wahrnimmt. Für Ana ist Mutterschaft der Stoff, aus dem das Leben ist und zwar nicht nur biologisch und Ann-Katrin weiß, dass Bindung die Kraft ist, die Menschen heilt – je früher, umso tiefer.

Die erweiterte Arbeit, welche aus der Leyla-Idee heraus entstanden ist sowie die Kongressreisen werden nicht aus den Spendengeldern des Leylaprojektes finanziert, da die Spendengelder zweckgebunden nur der Arbeit im Projekt gewidmet sind. Aber mit ihren Geldern haben Sie alle diese neuen Ideen mit ermöglicht. Herzlichen Dank hierfür.